Credo quia absurdum est (lat. „ich glaube, weil es der Vernunft zuwiderläuft“ oder „ich glaube, weil es widersinnig ist (d. h. weil es das Fassungsvermögen der Vernunft übersteigt)“) ist ein geflügeltes Wort im Diskurs der christlichen Theologie. Das Adjektiv absurdum bedeutet konkret übersetzt „abgeschmackt, unpassend, ungereimt, ohne Sinn und Verstand, sinnlos, unvernünftig, Unfug“.

Es steht im Kontext der Erörterung des christlichen Urthemas der Verhältnisbestimmung von geschichtlich bedingtem Offenbarungsglauben einerseits und einer aus wiederholbaren Erfahrungen schlussfolgernden Vernunft andererseits. Für dieses Verhältnis formuliert der Satz eine der beiden möglichen Extrembestimmungen: Christlicher Glaube sei nur im diametralen Widerspruch zur Vernunfterkenntnis echt und plausibel, weil Menschwerdung, Kreuzestod und Auferstehung des ewigen Gottessohnes in der Zeit jedem vernünftigen Gottesbegriff widersprechen.

Die Formulierung wurde Tertullian und Augustinus zugeschrieben, findet sich bei diesen aber ebenso wenig wie in den sonstigen klassischen Texten der kirchlichen Lehrbildung.

Am nächsten kommt ihr folgender Satz Tertullians:

Schon Paulus formuliert ähnlich, wenn er schreibt:

Geprägt wurde die Formel in ihrem lateinischen Wortlaut sehr wahrscheinlich erst durch Voltaire, der sie u. a. in einem 1784 erstmals veröffentlichten Brief an D’Alembert aus dem Jahre 1771 gebraucht:

Siehe auch

  • Credo ut intelligam

Einzelnachweise


Credo quia absurdum

NON CREDO QUIA ABSURDUM EST BUMPER STICKER Zazzle

Tertullian Quote “Credo quia absurdum”, I believe it because it is

Robert Ludlum Quote “Credo quia absurdum I believe because it is

Credo Quia Absurdum Carmina Absurda Encyclopaedia Metallum The